Klima schützen. Sozial. Gerecht.

Veröffentlicht am 28.06.2019 in Ortsverein

Die SPD hat einen Masterplan vorgelegt für einen sozial gerechten Klimaschutz. „Wir wollen in einen Wettbewerb der Ideen einsteigen“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze am Donnerstag. „Wir wissen doch alle. Wir müssen etwas verändern und es muss sozial fair sein.“

 


 

 


Nachdem die SPD zuletzt ihre
Vorstellungen für den Sozialstaat von morgen präsentiert hat, legt sie nun in einem Masterplan Antworten vor, wie Klimaschutz sozial gerecht gestaltet werden kann. Damit „gerade die Menschen mit kleinen, mit mittleren Einkommen eben nicht zusätzlich belastet werden, sondern nur die, die es sich leisten können“, sagte Schulze

Für die SPD ist klar: Umweltschutz braucht eine moderne, ökologische Wirtschaft – und sozialen Ausgleich. Alle drei Bereiche müssen gut aufeinander abgestimmt sein, wenn wir ehrgeizige Ziele erreichen wollen. Und wir wollen sicherstellen, dass es nicht Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen sind, die den Wandel bezahlen müssen. Denn vor allem sie sind es, die schon heute mehr zum Klimaschutz beitragen als andere: Sie fahren kleinere Autos, nutzen öfter den Öffentlichen Nahverkehr, wohnen in kleineren Wohnungen, nutzen seltener das Flugzeug. Gleichzeitig brauchen wir, neben vielen anderen Instrumenten, einen Preis für die klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen (CO2). Das eingenommene Geld werden wir den Menschen aber zurückgeben. Das wird Teil einer ökologischen Steuer- und Abgabenreform.

Die Kernpunkte im Überblick

- Den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigen – 65% bis 2030.

Wir wissen: Durch den vereinbarten Ausstieg aus der Kohle müssen unsere Ausbauziele bei den Erneuerbaren Energien ambitionierter werden. Deshalb organisieren wir jetzt die nächste Stufe der Energiewende: Momentan ist die Vergütung der Energieerzeugung durch Wind und Sonne bei einer bestimmten installierten Leistung gedeckelt, das heben wir auf. Ziel ist eine Preisumkehr: Erneuerbare Energien müssen langfristig billiger werden.

- Die Energiewende vor Ort zu einem Gewinn für alle machen.

Wir wollen die kommunale Energiewende unter starker Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort schaffen. Zum Beispiel mit Bürgerwindparks oder einer finanziellen Beteiligung der Anwohner. Kommunen, die einen besonderen Beitrag zur Windenergie leisten, erhalten zum Ausgleich eine stärkere finanzielle Unterstützung.

- Mehr Elektromobilität auf die Straße bringen.

 Wir wollen die kommunale Energiewende unter starker Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort schaffen. Zum Beispiel mit Bürgerwindparks oder einer finanziellen Beteiligung der Anwohner. Kommunen, die einen besonderen Beitrag zur Windenergie leisten, erhalten zum Ausgleich eine stärkere finanzielle Unterstützung.

- Eine ökologische Steuer- und Abgabenreform.

Mit einem Preis auf klimaschädliche CO2-Emissionen werden wir den Umstieg auf klimafreundlichere Technologien bei Wärme und Verkehr beschleunigen. Damit niemand ungerecht belastet wird, wird das eingenommene Geld den Bürgerinnen und Bürgern zurückgegeben. Wer sich klimafreundlich verhält, hat künftig mehr Geld in der Tasche.

- Bezahlbarer Wohnraum, der das Klima schützt.

Wir wollen zukünftig die Warmmiete zur Grundlage der Mietgesetzgebung machen. So bleiben die Kosten zur Energieeinsparung bei Wohnungen nicht bei den Mieterinnen und Mietern hängen, sondern sind vom Eigentümer bzw. Vermieter zu tragen.

- Die Finanzierung des Wandels sichern.

Außerdem wollen wir das Vermögen des Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung in Zukunft stärker für klimapolitisch relevante Investitionen einsetzen.

Weitere Infos und Details: https://www.spd.de/aktuelles/klimaschutz

 

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