Wie viel Staat braucht die Wirtschaft?

Veröffentlicht am 16.07.2009 in Ortsverein

Bericht von der Mitgliederversammlung

Dieses Thema bildete den inhaltlichen Schwerpunkt unserer Mitgliederversammlung am 14.7.09.
Bevor Helmut Hartmann aber zu diesem Thema referieren konnte, mussten erst die Vorstandswahlen durchgeführt werden.
In bewährter und effizienter Weise wurden die Wahlen von unserem Bürgermeister N.Fink geleitet. Da der bisherige Vorstand komplett entlastet wurde und alle Vorstandsmitglieder bereit waren, weiterhin für den Ortsverein zu arbeiten, stand bereits nach einer halben Stunde der neue Vorstand fest:
1.Vorsitzende bleibt Kerstin Binder; ihr Stellvertreter ist Michael Reiff. Die Kasse wird weiterhin von Josef Sienel geführt; seine Frau Waltraud Sienel schreibt wie bisher das Protokoll.
Bei den Beisitzern gab es eine kleine Änderung: Nachdem Hermann Proß nicht länger Pressewart sein wollte, gehört er künftig als Beisitzer dem Vorstand an. Weitere Beisitzer sind Gabriele Pirron, Margarete Proß und Uli Richter. Um die Pressearbeit wird sich künftig Michael Neumann kümmern.
Nachdem die Wahlen zügig erledigt waren, konnten wir uns dem Thema des Abends widmen: Wie viel Staat braucht die Wirtschaft?
Helmut Hartmann, Gewerkschafter und Regionalrat referierte über Staatsquote, Sicherungssysteme und die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise. Daran schloss sich eine engagierte Diskussion an, bei der u.a. deutlich wurde, dass von den Anwesenden kritisch gesehen wird, dass der Staat für die Rettung von Banken über 400 Milliarden Euros in sehr kurzer Zeit bereitgestellt hat; für die Rettung von Firmen und damit Arbeitsplätzen stellt er nur ca. 115 Milliarden zur Verfügung. Deutlich wurde aber auch die Frage gestellt, wer das alles bezahlen soll. Ferner wurde sehr deutlich, dass bei der Vergabe der Staatsgelder sehr genau hingeschaut werden muss, ob die Schieflage einer Firma ursächlich mit der Wirtschaftskrise zu tun hat, oder mehr mit Managementfehlern und der Staat sich bei den unterstützten Firmen auch Mitsprachemöglichkeiten sichern muss.

Michael Neumann

 

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