Wie soll es weitergehen mit der SPD?

Veröffentlicht am 08.11.2009 in Ortsverein

Die Mitglieder unseres Ortsvereines trafen sich am 3.11.09 in der „Linde“ in Aichschieß, um das Wahldebakel der SPD bei der Bundestagswahl im September zu diskutieren und besser zu verstehen und vor allen Dingen zu besprechen, was wir in Aichwald aktiv beitragen können, um der SPD mit ihren sozialdemokratischen Zielen in unserer Gemeinde zu noch mehr Attraktivität zu verhelfen.
Erfreulich war, dass bei dieser Sitzung zunächst ein neues SPD-Mitglied begrüßt werden konnte: Prof.Dr. Jürgen Blum aus Aichschieß, Rechtsanwalt.Unser Vorstandsmitglied Margarete Proß überreichte ihm sein neues Parteibuch.
Wir sind ohne jeden Zweifeln davon überzeugt, dass die SPD als Volkspartei gebraucht wird und gute Chancen für die Zukunft hat als Partei, die schwer arbeitende und erfolgreiche Frauen und Männer solidarisch verbindet mit Mitmenschen in Not und Angst und Frustration du auch solchen, die aus fernen Ländern kommen, hier in Deutschland arbeiten und menschlichen Anschluss in unseren Gemeinden brauchen.
In der Analyse des Wahldebakels war man sich einig, dass die Große Koalition vieles, auch unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten, gut und manches auch sehr gut gemacht hat. Aber die Bürger -auch eigene Mitglieder und Wähler der SPD- wollten offenbar die Große Koalition nicht mehr. Und offenbar ist es auch uns Sozialdemokraten nicht gelungen, unser sozialdemokratisches Profil in unserem Wahlkampf deutlich zu machen: Der Anspruch auf eine soziale Wirtschaftspolitik, deren Ergebnis es sein muss, dass jeder fleißige Bürger, jede fleißige Bürgerin vom Ertrag seiner/ihrer Arbeit leben können muss; dass wir solidarisch sind mit den Bürger/innen in Not; dass wir das Gerechtigkeitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger in Politik umsetzen und uns den Exzessen neoliberaler Politik entschieden widersetzen; dass wir mehr Bildung für alle wollen, eine verantwortungsvolle Verbindung von Ökonomie und Ökologie und auch für uns alle mehr Beteiligung am Prozess der Willensbildung in der Partei.

Wir sind in unserer kleinen Gemeinde Aichwald politisch aktiv. Wir wollen und werden uns weiterhin äußern und erwarten von der Partei für unsere Mitglieder hier in Aichwald, dass wir merken, dass unsere Bürger von der Parteihierarchie ernst genommen werden. Basta ist kein Argument und eine obrigkeitliche Hierarchie, die die Meinungsbildung von unten verhindert, ist nicht sozialdemokratisch. Demokratie ist auf die Meinungsbildung „von unten“ angewiesen. Wir sind das Parteivolk und keine Parteisoldaten. Das wollen vor allen Dingen wir uns merken hier in unserem kleinen Parteiortsverein und uns so verhalten. Daran müssen wir arbeiten.

Mit Ehrhard Eppler sind wir optimistisch, dass die SPD als Volkspartei für die Zukunft sehr gute Chancen hat, wir sind sehr motiviert, die Sache der Sozialdemokratie in Aichwald weiter durch Diskussion und Arbeit in der Gemeinde, in der Kirchengemeinde in den Vereinen und der Bürgerschaft aktiv zu befördern.

Die verheerende Niederlage bei der letzten Bundestagswahl spornt uns an. Wir wollen Gehör in der Partei und werden dies einfordern. Wir werden Erfolg haben, dessen sind wir uns sicher.

 

Jetzt Mitglied werden

Jetzt Mitglied werden