Reisen bildet! Aber die neuen Einsichten sind die alten!

Veröffentlicht am 03.05.2012 in Ortsverein

Vertreter des Aichwalder SPD-Vorstands bei der Übergabe ihrer „Schurwaldklinge“ an die Esslinger Bundestagsabgeordnete Karin Roth.

Über zwei Millionen Besucher sollen am 1. Mai-Wochenende in Deutschlands attraktiver Bundeshauptstadt Berlin eingefallen sein. Da waren einige Mitglieder vom Aichwalder SPD-Vorstand schon auf der Rückfahrt von ihrer Informationsreise. Die Esslinger Bundestagsabgeordnete Karin Roth hatte eingeladen. Einer der Höhepunkte war zweifellos das Informationsgespräch im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. „Wohin gehen unsere Gelder?“ Und „Was haben wir davon?“ waren wichtige Fragen in der Diskussion. Spannend vor allem aber wurde es bei der Plenarsitzung im Bundestag. Die Abschaffung der Praxisgebühr stand gerade zur Debatte. Die Aichwalder erlebten eine lebhafte Auseinandersetzung, verbunden mit der Erkenntnis, dass trotz unterschiedlicher Meinungen dahinter keine anonymen, im Internet sich versteckende Typen stehen. Vielmehr waren es die für uns stellvertretend gewählten Abgeordneten, die ihre Einlassungen belegen und darüber öffentlich, also transparent Rechenschaft ablegen müssen. Das Prinzip der repräsentativen Demokratie, so die neue und zugleich alte Erkenntnis bei der Aichwalder Besuchergruppe, ist nichts, was sich irgendeine abstrakte Macht im stillen Kämmerlein ausgedacht hat. Man war sich einig, dass diese Errungenschaft nicht augenblicklichen Stimmungserscheinungen geopfert werden sollte. Wie sehr um die Idee von der stellvertretenden Demokratie jahrhundertelang gerungen werden musste und manche dafür ihr Leben ließen, wurde beim Besuch des „Tränenpalastes“ und in der Gedenkstätte zum Deutschen Wiederstand deutlich.

 

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