Programmwerkstatt des Ortsvereins am Samstag, den 31.1.2009

Die Aichwalder SPD baut auf dieses Sprichwort und das Gespräch mit den Bürgern. Deshalb hatte Kerstin Binder , Vorsitzende des Ortsvereins, am vergangenen Samstag zur Programmwerkstatt in die Räume der Schurwaldhalle eingeladen. Es galt, für die kommende Wahl des Gemeinderats das Wahlprogramm zu erstellen. Gekommen waren neben Mitgliedern des Ortsvereins und den „amtierenden“ Gemeinderatsmitgliedern der Fraktion die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich am 7. Juni zur Wahl stellen wollen.
Wahr ist, dass eine Gemeinderatswahl vorrangig eine Wahl von Persönlichkeiten ist. Richtig ist aber auch, dass kommunalpolitische Entscheidungen klare Zielvorstellungen notwendig machen. Dabei muss „für Aichwald die Welt nicht neu erfunden werden“, so Fraktionsvorsitzender Uli Richter. Auf so manchem Gebiet hat Aichwald eine ausbaufähige zukunftsorientierte Infrastruktur. Doch beispielsweise allein die demographische Entwicklung, die auch vor Aichwald nicht halt macht, fragt nach neuen kommunalpolitischen Antworten. Drei Schwerpunkte hatten sich die Arbeitsgruppen für diesen Nachmittag vorgenommen: „Bildung und Betreuung“, „Umwelt – Natur – Verkehr“ und „Lebensqualität in Aichwald“. Diese Überschriften und ihre entsprechenden Inhalte hatten sich im vergangenen Herbst aus den „Kommunalen Werkstätten“ herausgeschält, die Aichwalds SPD an drei Samstagnachmittagen für Aichwalds Bürger und Bürgerinnen eingerichtet hatte. Fundierte, inhaltsreiche Texte zusammenzustellen ist die eine Sache. Sie in ein überschaubares, aber dennoch handfestes Wahlprogramm einbringen zu müssen, die andere. Ob das an diesem Nachmittag gelungen ist, kann noch nicht verraten werden. Denn am 18. Februar muss der Wahlprogramm-Vorschlag erst der Mitgliederversammlung des Ortsvereins zur Verabschiedung vorgelegt werden. Bei so viel Fleiß und ansteckender Begeisterung für kommunalpolitische Themen, zumal bei den jungen Kandidatinnen und Kandidaten, dürfte der Preis, nämlich die Zustimmung bei den Mitgliedern und später bei Aichwalds Wählern aber nicht ausbleiben.