„Wenn Du was verändern willst…..“ Unter diesem Motto feiert die SPD ihre 150jährige Geschichte in diesem Jahr groß und überall in der BRD. Im Ortsverein Aichwald der SPD hat die Ortsvereinsvorsitzende Kerstin Binder aus diesem Anlass am 6.6. ins Jugendhaus „Domino“ in Schanbach eingeladen. Gezeigt und anschließend diskutiert wurde der aus diesem Anlass vom SPD-Parteivorstand herausgegebene Film. In Anwesenheit des SPD-Bürgermeisters Nicolas Fink begrüßten Kerstin Binder und unserem SPD-Bundestagskandidat Michael Wechsler die Gäste in unserem schönen Jugendhaus . Die älteste deutsche Partei hat eine spannende, bewegte wie bewegende Geschichte: Unter dem Wertedreiklang Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität hat sie seit ihrer Gründung 1873 Politik für Deutschland und Europa umgesetzt, mit Wirkungen für die ganze Welt.
„Wissen ist Macht“, das von Wilhelm Liebknecht, einem der Mitbegründer der SPD, 1872 geprägte geflügelte Wort bestimmt bis heute die Politik der SPD. Das Aufstiegsversprechen durch Bildung für alle wurde von der SPD eingelöst: gesetzliche Rente, gesetzliche Krankenversicherung, Frauenwahlrecht, Acht- Stunden-Tag, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Mitbestimmung. Und diese Entwicklung muss fortgesetzt werden: Arbeit muss gegenüber dem Kapital wieder aufgewertet werden. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit von Frauen und Männern, Mindestlöhne, von denen man leben kann, armutsfeste Rente, eine Frauenquote von 40% in Aufsichtsräten und Vorständen, eine Besteuerung (Ehegattensplitting), die nicht länger und ohne Sinn Kinderlose, Einverdiener-Ehen und Reiche bevorzugt. Und eine Regulation der Finanzmärkte durch die Politik ohne Haftung der Steuerzahler.
Die SPD hat als einzige Partei 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz der Nazis gestimmt. Gerhard Schröder hat sich der Beteiligung am Irak-Krieg widersetzt. Willy Brandt hat für seine Politik der Versöhnung mit dem Osten den Friedensnobelpreis erhalten. Das sind nur einige Höhepunkte. Auch aus dieser Tradition prägt die SPD heute ihre Politik für die Zukunft. Ihr Veränderungswille zu einer „solidarischen Leistungsgesellschaft“, so der SPD-Schwabe Erhard Eppler, ist ihr Unterscheidungs- und Alleinstellungsmerkmal. Das war ein interessanter Abend der Erinnerung und des Gesprächs über die Zukunft.
Jürgen Blum
