Karin Roth, Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Esslingen und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, fordert die Kassenärztliche Vereinung und die Krankenkassen in Baden-Württemberg auf, eine faire Verteilung der Ärztehonorare zu gewährleisten.
Karin Roth machte deutlich, dass der zuständige Bewertungsausschuss mittlerweile die notwendigen Handlungsspielräume auf regionaler Ebene geschaffen habe. Jetzt seien die Kassenärztliche Vereinigung und die Krankenkassen in Baden-Württemberg gefordert, die Budgetfragen im Sinne sowohl der Patientinnen und Patientinnen und Patienten als auch der Ärzteschaft zu klären.

Zahlreiche Ärztinnen und Ärzte, Patientinnen und Patienten aus der Region Esslingen hatten sich in Briefen und Petitionen hilfesuchend an die SPD-Politikerin gewandt. In ihrem Schreiben an die Ärztinnen und Ärzte zeigt Karin Roth Verständnis für die Ärzte: „Ich verstehe Ihren Unmut über die Umsetzung der Honorarreform durch die Selbstverwaltung der Ärzte und Krankenkassen sehr gut. Viele Ärztegruppen in Baden-Württemberg, vor allem Hausärzte und Psychiater, wurden dabei benachteiligt. Das war nicht das Ziel der Honorarreform und ist nicht zu akzeptieren. Ich erwarte von der Kassenärztlichen Vereinigung, dass sie für eine gerechtere Verteilung des Honorarbudgets sorgt. Denn klar ist auch: Nicht die Politik setzt die Ärztehonorare fest, sondern die Kassenärztliche Vereinigung in Baden-Württemberg.“

Das Geld für eine gerechte Verteilung sei da. Im Vergleich zu 2007 stünden knapp 3 Milliarden Euro mehr für die Bezahlung der Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung, so Karin Roth weiter.

Karin Roth: „Die Ärztinnen und Ärzte in der Region Esslingen leisten gute Arbeit und gehen oft an die eigene Belastungsgrenze oder darüber hinaus. Dafür steht ihnen eine anständige Bezahlung zu. Dies ist auch im Interesse ihrer Patientinnen und Patienten.“