Joey Arand begleitete Karin Roth eine Woche als Praktikantin

Veröffentlicht am 14.07.2009 in Unterwegs

Vom 29.06.09 bis zum 3.07.09 durfte Joey Arand Karin Roth im Rahmen eines Praktikums in Berlin über die Schulter schauen. Hier ihr Bericht: "Am Montag ging es sofort betriebsam los. In der letzten Sitzungswoche vor der Bundestagswahl gab es im Bundestagsbüro noch viel zu planen, zudem erwartete die parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung viele Besucher.

Unter anderem empfing sie bayerische Landtagsabgeordnete. Bei den Besprechungen mit ihren Mitarbeitern, aber auch bei den Diskussionen mit ihren Gästen durfte ich mich beteiligen. Außerdem bekam ich meine ersten Aufgaben: zum einen sollte ich eine Wahlkampfbroschüre umschreiben, zum anderen eine Firma ausfindig machen, die für die Esslinger Jusos T-Shirts druckt.

Dienstag begann ich, die Aufgaben zu bearbeiten. Es machte viel Spaß, den Text über Karin Roth zu schreiben, da ich meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. Am Nachmittag hörte ich dann eine halbe Stunde bei einer SPD- Fraktionssitzung zu. Zurück im Büro traf ich wieder Karin Roth, die mich mit zu der Verabschiedung des Chinesischen Botschafters Ma mitnahm. Das Buffet stellte eine Herausforderung dar – Melonenstücke mit Stäbchen zu essen ist eine schwierige Angelegenheit. Wie es Alltag bei einer Politikerin in dieser Position ist, löste der nächste Termin diesen sogleich ab. Beim 10. Hoffest der SPD-Fraktion, das unter den Linden stattfand, trafen sich „rote“ Persönlichkeiten, deren Mitarbeiter und weitere Gäste. Peter Struck rockte als „Blues Brother“ mit Sonnenbrille und Hut, das Hoffest war zugleich der Abschied des 66-jährigen Fraktionsvorsitzenden von der politischen Bühne. Gut aufgelegt stellte er sich auch mit Karin Roth und mir auf ein Foto. Dieser nette Abend bei schöner Musik war sicherlich ein Höhepunkt in der erlebnisreichen Woche.

Der nächste Tag begann sehr früh, um sechs Uhr fuhren wir los. Ich durfte Karin Roth nach Warnemünde begleiten, also an die Ostsee. Dort stellten die Initiatoren - einschließlich der Parlamentarischen Staatssekretärin - ein neues Forschungsprojekt vor. Die Initiative e4ships soll den Einsatz von Brennstoffzellen auf Schiffen voranbringen. 1,4 Mrd. Euro werden von Bund und Industrie für das gesamte "Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzellen" zu je 50 Prozent investiert. „Die Zeit, dieses Thema zu bearbeiten, ist reif“, erklärte Karin Roth bei der Vorstellung des Konzepts auf dem Kreuzfahrtschiff „AIDA luna“. Besonders ihre Rede beeindruckte mich; sie hielt sie komplett frei. Zu meiner großen Freude machten wir noch einen kurzen Halt am Strand, bevor es zurück in die Bundeshauptstadt ging. Dort empfing sie fünfzig sozial und gesellschaftlich engagierte Bürger aus ihrem Wahlkreis Esslingen. Mit dieser Gruppe verbrachte ich dann meine letzten zwei Tage in Berlin. Auf dem Plan standen unter anderem politische und historische Orte, sowie Diskussionen und Vorträge.

Der Donnerstag begann mit einem Informationsgespräch im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Karin Roth stellte der Gruppe ihre Arbeit vor und diskutierte mit ihren Gästen. Anschließend hörten wir im Reichstag einer Plenarsitzung zu, in der es um Sport und Integration ging. Nachmittags fuhren wir in das Haus der Wannsee-Konferenz, in dem ein Informationsgespräch stattfand. Es war erschreckend zu sehen, vor welch schöner Kulisse die Ermordung so vieler Menschen beschlossen wurde. Bei einer Rundfahrt auf dem Wannsee ließen wir schließlich den Abend gemütlich ausklingen.

Am letzten Tag meines Praktikums lernte ich viel über die politische Arbeit im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Danach machten wir eine Stadtrundfahrt, bei der wir auch die Holocaust-Gedenkstätte besuchten. Im Willy Brandt-Haus nahmen wir an einer Führung und einer Diskussion teil. Dies war der letzte Programmpunkt einer interessanten und lehrreichen Woche. Ich habe nicht nur viel über die Aufgaben einer Bundestagsabgeordneten, sondern auch über die Arbeit der verschiedenen Ministerien gelernt. Karin Roth und ihre Mitarbeiter, besonders Sonja Birnbaum, gaben mir auf alle Fragen eine Antwort und nahmen mich freundlich auf. Dafür und für die spannende Woche möchte ich mich herzlich bedanken! Eure Joey."

 

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